- Mangusten
- Mangụsten[französisch, über portugiesisch mangu(s), älter manguço, aus Marathi], Singular Mangụste die, -, Mụngos, Ichneumons, Herpestinae, Unterfamilie vorwiegend tagaktiver Schleichkatzen mit 35 Arten, v. a. in Wäldern, offenen Landschaften und Sümpfen Südeurasiens und Afrikas; vorwiegend schlanke, kurzbeinige, sich äußerst gewandt bewegende, räuberisch (von Wirbellosen und kleinen Wirbeltieren, aber auch von Früchten) lebende Bodentiere.Zu den Mangusten gehören u. a. der bis 65 cm körperlange Ichneumon (Heiliger Ichneumon, Herpestes ichneumon) mit Verbreitung in den Steppen und Flussniederungen Spaniens und großer Teile Afrikas; der Körper ist lang behaart, grünlich grau, mit etwa 45 cm langem Schwanz. Die fuchsähnliche Fuchsmanguste (Cynictis penicillata; Körperlänge bis 40 cm, Schwanzlänge bis 30 cm) ist v. a. in sandigen Gebieten Südafrikas beheimatet, wo sie meist in größeren Kolonien in Erdbauten lebt; ihr Fell ist orangebraun bis gelbgrau, mit weißer Schwanzspitze. Die bis 50 cm (mit Schwanz bis 75 cm lange) Zebramanguste (Mungos mungo) ist am Rücken hell und dunkel quer gestreift; sie lebt in Trockengebieten südlich der Sahara. Zur Gattung Kusimansen (Crossarchus) gehören vier bis 40 cm körperlange, dunkelbraun bis gelblich grau gefärbte Arten in Zentral- und Westafrika. Die drei Arten der in Ost- und Südafrika beheimateten Zwergmanguste (Zwergmungos, Helogale) sind bis 25 cm körperlang und überwiegend graubraun gefärbt. V. a. als Schlangenvertilger und durch Schlangenkämpfe berühmt sind einige Vertreter der Gattung Echte Mungos (Herpestes; bis 45 cm körperlang), die in Saudi-Arabien, Indien und auf Ceylon beheimatet sind. Sie sind außerordentlich gewandt und vertragen Schlangengift in höheren Mengen als andere Tiere.
Universal-Lexikon. 2012.